20120725 Pressemitteilung Hafencity .pdf
File information
Original filename: 20120725_Pressemitteilung Hafencity.pdf
This PDF 1.4 document has been generated by Soda PDF 2011, and has been sent on pdf-archive.com on 25/07/2013 at 10:45, from IP address 89.247.x.x.
The current document download page has been viewed 661 times.
File size: 57 KB (2 pages).
Privacy: public file
Share on social networks
Link to this file download page
Document preview
StadtbilDD – das Korrektiv . Rauensteinstraße 14 . 01237 Dresden
StadtbilDD – das Korrektiv
Pressemitteilung
Rauensteinstraße 14
01237 Dresden
Telefon:
0151 · 17508759
Internet: www.stadtbildd.de
E-Mail: info@stadtbildd.de
Datum
25.07.2013
Hafencity Dresden
Am 18.07.2013 fand die mittlerweile 02. Bürgerversammlung zur geplanten „Hafencity Dresden“ im
Alten Schlachthof statt. Unter den etwa 200 Anwesenden waren auch Mitglieder von StadtbilDD
vertreten.
Seitens des Stadtplanungsamtes war u. a. dessen Leiter Herr Szuggat anwesend und führte in
Zusammenarbeit mit dem von USD beauftragten Architekturbüro „woernerundpartner“, vertreten durch
Herrn Richter, durch den Abend. Das gesamte Projekt wurde mit aktuellen Visualisierungen vorgestellt
und beschrieben. Anschließend gab es für die Bürger die Möglichkeit Fragen zu stellen und Meinungen
sowie Kritik zum Projekt anzubringen.
Dass eben jenes Projekt in der präsentierten Erscheinung unter den Anwesenden wenig Zustimmung
finden würde, war schnell abzusehen.
Auch StadtbilDD – Das Korrektiv sieht die „Hafencity Dresden“ äußerst kritisch.
Die schwerwiegendsten Fragen sind demnach: Wie ist es möglich Neubauten mit überwiegender
Wohnnutzung in ein Überschwemmungsgebiet zu bauen? Und: Warum werden somit unnötigerweise
Menschen und Werte sehenden Auges der Gefahr eines Hochwassers ausgesetzt?
Mit einem Pegelstand von 8,76 m erreichte die Elbe Anfang Juni 2013 nach 2002 (9,40 m) und 1845
(8,77 m) den dritthöchsten Wert seit der Aufzeichnung.
Zu deutlich wurde damit, dass „Jahrhunderthochwasser“ eben nicht heißt, dass die Elbe nach 2002 nun
wieder 100 Jahre unter diesen unfassbaren Höhen verweilt. So vergingen gerade einmal 11 Jahre –
die derzeitigen klimatischen Veränderungen mögen daran ihren Anteil haben. Verantwortungsvolle
Planungen müssen diesen Veränderungen mit Verstand begegnen.
Des Weiteren ist der Bau von 8 bis 10-geschossigen Gebäuden unmittelbar in Elbnähe zu überdenken,
da diese den Blick, unter anderem von der Brühlschen Terrasse, auf die Lößnitzhänge bei Radebeul
stören würden.
Der Schornstein des benachbarten ehemaligen Arzneimittelwerkes wird mittlerweile nicht mehr benötigt
und sein Abriss ist somit anzustreben.
Blatt 2 zum Brief vom 25.07.2013
Es ist nicht zu verstehen, warum neue Gebäude derartiger Höhe entlang des Flusses entstehen sollen,
wo doch die Stadt (auch zum Wohle des Stadtbildes) das sogenannte Blaue Haus am Carolaplatz
abreißen ließ und gleichzeitig auch seit Jahren für den Abriss des Punkthochhauses des Hotels „am
Terrassenufer“ kämpft, welches wiederum den Blick auf die Stadtsilhouette von Osten und den Blick
von der Brühlschen Terrasse nach Südosten beeinträchtigt.
Wir plädieren demnach für eine gemäßigte Entwicklung dieses Bereiches, gegen die, ganz allgemein
gesprochen, zunächst erst einmal wenig spräche. So wäre eine Mischung aus (durchaus bereits
vorhandenen) Kultur- und Freizeiteinrichtungen erstrebenswert, evt. auch mit Wohnbebauung
verbunden, die allerdings nur unmittelbar entlang der Leipziger Straße erfolgen sollte.
Die Flächen in unmittelbarer Elblage hingegen sollten nicht bebaut werden um dem Fluss die
Möglichkeit zu geben sich bei Hochwasser natürlich auszubreiten (Retentionsflächen).
Die wie im USD-Projekt vorgesehene Flutung von Tiefgaragen kann und darf nicht als
Hochwasserschutz deklariert werden. Das sächsische Umweltministerium hat hier bereits erhebliche
Bedenken angemeldet und eine Genehmigungsfähigkeit angezweifelt.
Die denkmalgeschützten Gebäude entlang der Leipziger Straße sollten saniert und die übrige
Straßenkante mit Neubauten versehen werden, die sich in ihrer Gestalt den zu sanierenden
Bestandsbauten möglichst unterordnen.
Zu guter Letzt ist eine einvernehmliche Lösung mit den ansässigen Gewerbetreibenden/Vereinen etc.
anzustreben, z. B. in dem Ausgleichsflächen/Gebäude in der Nähe angeboten werden.
Jan Müller / Stefan Schiller – StadtbilDD – Das Korrektiv
Bitte teilt dem Stadtplanungsamt Dresden mit, was Ihr von diesem Projekt haltet. Bis zum 26.07.2013
besteht noch die Möglichkeit dazu.


Link to this page
Permanent link
Use the permanent link to the download page to share your document on Facebook, Twitter, LinkedIn, or directly with a contact by e-Mail, Messenger, Whatsapp, Line..
Short link
Use the short link to share your document on Twitter or by text message (SMS)
HTML Code
Copy the following HTML code to share your document on a Website or Blog