STB Nachrufe 2014 .pdf
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Title: Microsoft Word - NACHRUFE Vujica Hechtl Horvat Posch.doc
Author: gp
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NACHRUFE
Um den Jahreswechsel sind mehrere bedeutende Musikpersönlichkeiten verstorben:
Am 25. Dezember 2013 starb Peter Vujica, Komponist, Kulturjournalist und Autor
(als Peter Daniel Wolfkind) an den Folgen von Leukämie. 1937 in Graz geboren,
studierte er Germanistik, Anglistik sowie Musik (Schüler von Joseph Marx). Ende der
1950er-Jahre war er Mitbegründer des Forums Stadtpark, von 1963 bis 1966
Dramaturg an der Grazer Oper, dann Kulturredakteur bei der Kleinen Zeitung. Von
1968 bis 1973 organisierte er nebenbei das von ihm mitbegründete Musikprotokoll,
ab 1982 bis 1989 war er dessen erster Intendant. Anfang 1989 holte ihn der
„Standard“ als Kulturressortleiter nach Wien.
Peter Vujiva hat (als Peter Daniel Wolfkind) auch mehrere Opernlibretti verfasst,
darunter „Orpheus ex Machina“ für Iván Eröd, 1978 an der Grazer Oper uraufgeführt.
Am 6.Jänner ist der Flötist und langjährige (seit 1959) Leiter einer Flötenklasse an
der Grazer Musikuniversität, Gottfried Hechtl, kurz vor seinem 86.Geburtstag
unerwartet verstorben. Die Zahl seiner Schülerinnen und Schüler, die österreichweit
und international erfolgreich waren und sind, ist riesengroß, seine hohen
künstlerischen und menschlichen Qualitäten haben ihm auch nach seiner
Emeritierung die Sympathien aller, die ihn kannten, erhalten. Auch für die
zeitgenössischen Komponisten hatte er immer größtes Interesse – und zahllose
Werke verdanken ihm und seinem Engagement seine Uraufführung.
Noch immer in bester Erinnerung ist sein letztes Konzert im Rahmen des
„Steirischen Tonkünstlerbundes“, das er mit ehemaligen SchülerInnen – auch in
Gedenken an seinen verstorbenen Kollegen Werner Tripp – im November 2006
gestaltet hat.
Der „Steirische Tonkünstlerbund wird ihren beiden Mitgliedern ein ehrenvolles
Andenken bewahren.
Milan Horvat, der langjähriger Leiter der Klasse für Orchesterdirigieren an der
Kunstuniversität Graz, verstarb im 95. Lebensjahr in Innsbruck.
Gründer des ORF-Symphonieorchesters (heute RSO Wien) und sein Chefdirigent von
1968-1975, anschließend an die Grazer Musikhochschule (jetzt Universität) berufen,
und neben seinen vielen internationalen Dirigaten (u.a. Zagreber Philharmonie) auch
1997-2000 Chefdirigent des Grazer Symphonische Orchester, hatte als Lehrer eine
bezwingende Ausstrahlung und die einmalige Fähigkeit, makellose Dirigiertechnik
und musikalisches Verständnis zu einer überzeugenden Synthese zu führen.
Bereits am 17. Dezember 2013 ist Hildgund Posch, emeritierte Professorin für
Violoncello, im 72. Lebensjahr verstorben. Sie unterrichtete an der damaligen
Musikakademie Graz (später Hochschule bzw. Universität) ab 1964 „Praxis der
Kammermusik“. 1982 erfolgte ihre Ernennung zur Ordentlichen
Universitätsprofessorin für Violoncello. Ab 1996 wechselte sie ans Institut
Oberschützen.
Ihre nachahmenswerte pädagogische Arbeit prägte etliche junge Musikerinnen und
Musiker nachhaltig und ging weit über die Grenzen bloßen universitären
Engagements hinaus, wie zahlreiche namhafte CellistInnen aus dem In- und Ausland
beweisen, die durch Hildgund Poschs Schule gingen.

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