stvo radweg (PDF)

Verpflichtender Radweg
Ein Radweg, dessen Benutzung verpflichtend ist, lässt sich leicht daran erkennen, dass er
als Teil einer Straße mit den blauen Verkehrszeichen 237, 240 oder 241 beschildert ist.
Diese blauen Schilder schicken den Radfahrer von der Fahrbahn auf den Radweg. Denn
grundsätzlich gehört der Radfahrer, wenn er kein Kind mehr ist, mit seinem Fahrzeug auf
die Fahrbahn, also auf die Verkehrsflächen, wo Fahrzeuge rollen. Das blaue Schild ist das
Gebot, sich von dort auf eine Sonderfläche zu begeben, die dem Radverkehr entweder
allein oder zusammen mit den Fußgängern (Zeichen 240 und 241) zugewiesen wurde.
Ausnahmen:
Ein als benutzungspflichtig ausgeschilderter Radweg
ist nicht benutzungspflichtig, wenn er nicht zumutbar
ist. Der Radfahrer ist in diesem Fall verpflichtet auf die
Fahrbahn auszuweichen.
Nicht zumutbar sind: blockierte Radwege (z.B. Autos,
Mülltonnen), wenn Mindestbreite nicht erfüllt ist,
Glasscherben, im Winter nicht geräumte Radwege,
etc...

Eine weitere Ausnahme, die die Benutzungspflicht aufhebt: Zusatzzeichen 1022-10
„Radfahrer frei“. In Kombination mit einem der blauen Verkehrszeichen
237,240 oder 241
wird die Benutzungspflicht aufgehoben. Dem Radfahrer steht es frei,
ob er die Fahrbahn oder den Geh- bzw Radweg benutzt.

Nicht verpflichtende Radwege
Nicht verpflichtend sind grundsätzlich alle Radwege, die nicht als verpflichtend
ausgeschildert sind. Dem Radfahrer steht es frei, ob er den Radweg oder die Fahrbahn
benutzt.