Omer Krieger THE CLASH Seminar .pdf
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Title: Omer Krieger_THE CLASH_Seminar
Author: Lene Markusen
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Omer Krieger (Tel Aviv)
THE CLASH: A BEAUTIFUL DEMONSTRATION (AT)
Im Rahmen von Live Art Festival #7: Choreografie & Protest
Public Movement
Termine
1. Workshop-‐ Phase: 21. März – 1.April, jeweils 10-‐18 Uhr, Samstag 10-‐14 Uhr,
Sonntag frei
2. Workshop/Proben-‐Phase: 17.Mai – 23. Mai und 31.Mai bis 2. Juni, 10-‐18 Uhr
Shows: 3.-‐5. Juni im Rahmen des Live Art Festivals "Choreografie & Protest"
Inhalt
Geplant ist der Workshop als intensives Projekt, das eine Gruppe und ein
gemeinsames Wissen generieren soll.
1.Phase: Nach einer Einführung in "Public Choreography", körperlicher
Protestkultur, Präsentation von Bildmaterial und weiteren Materialien,
geht es in den ersten Tagen darum, das theoretische Material in
praktischen Übungen mit der ganzen Gruppe anzuwenden. Am 3. + 4.
Tag werden die Gruppen geteilt; die Studenten werden gebeten selbst
Vorschläge einzubringen und Material zu erarbeiten. In der
anschließenden Phase werden die Teile zusammengesetzt und erste Try
Outs gemacht. Als nächstes wird das Material im öffentlichen Raum
erprobt (Orte werden derzeit noch gesucht). Abschließend wird mit
Kostümen, Musik und Technik geprobt, Durchläufe (mit Publikum) und
Feedback-‐Sessions als Grundlage für die nächste Probenphase im Mai
gemacht.
2.Phase: Das im März erarbeitete Material wird wieder aufgenommen,
diskutiert, weitergedacht und technisch eingerichtet.
Phase: Vorstellungen im Rahmen der Eröffnung des Festivals, 3.-‐5. Juni
THE CLASH wird eine Aktion im öffentlichen Raum, die der Künstler Omer Krieger für das
„Live Art Festival #7: Choreografie & Protest“ neu entwickelt. Er ist einer der Co-Gründer der
israelischen Performancegruppe Public Movement und Kurator (Under the Mountain: New
Public Art Festival, Jerusalem). THE CLASH entwickelt sich in einer Spannbreite von
Reenactment von Demonstrationssituationen zwischen Polizei und Aktivisten – Strategien &
Techniken beider Gruppen; ikonografisch gewordene mediale Bilder wie der „Standing Man“
vom Taksim Platz, das küssende Paar der Vancouver G8 Proteste; Hamburg-spezfische
Situationen wie z.B. Hafenstraße, „Recht auf Stadt“ Bewegung, Park Fiction, Gezi Park
Fiction, Lampedusa-Esso Häuser-Rote Flora Proteste von 2013, usw. – bis hin zu
Inszenierung des gesamten öffentlichen Platzes mit live-Film, Sound und Einbeziehung der
Anwohner. Dafür suchen der Künstler und Kampnagel eine Gruppe von ca. 24 Performer,
die die beiden Gruppen der Aktivisten und der Polizei darstellen. Sie erlernen und performen
die Choreografie eines fiktiven Protestes und Zusammenstoßes zwischen den beiden
Gruppen. Im Sinne des gesamten Festivals geht es dabei darum, nach choreografischen
Strategien in aktuellen Protestbewegungen zu suchen und Körpertechniken als
choreografische ‚objet trouvés‘ zu erlernen, wie z.B. die Strategien der Polizei (Blockade
bilden, Einkesseln, isolieren, körperlich außer Gefecht setzen, usw) und des Protestes
(demonstrieren, Blockade bilden, durchbrechen, nach vorne marschieren, usw.).
Public Movement, "Emergency Action"
Kurzkonzept von Omer Krieger:
“On an asphalt road in a city, two groups of people are confronting each other: Citizens and
Police. The police are standing in formation and equipped with helmets, shields, batons, and
various anti-riot gear. The citizens are organized in another formation, and carry signs,
banners, and various means of manifestation, communication and defense. Each group is
trained to perform its own group procedures and individual gestures, planned or
spontaneous, self-initiated moves or reactions. The site is enriched by music and lights, from
balconies, nearby shops, or carried on group members' bodies. The event rolls along 10-20
scenes, altogether lasting about an hour. The scenes depict a generic unfolding of a
demonstration which the police wants to limit or stop, anticipating violence out of the united
group of citizens, trying to break their will, morale, group form and ultimately, individual
bodies. An ongoing moving texture of unity and dispersal, joy and pain, democracy and
violence. The performance will include elements from
singular events in the global history of citizens/police
clashes, including sign texts, citizen calls, group and
individual body formations, as a lexicon of world
demonstration.”
CV
Omer Krieger is an artist and curator who composes performative actions, political
situations, forms of assembly and civic choreographies in public spaces, in Israel and
internationally. Krieger studies the public experience and the performance of the state, and is
interested in the relations between art, citizenship, politics and action. Co-founder of the
performative research body Public Movement, Krieger has served for the last four years as
artistic director of Under the Mountain: New Public Art Festival, as part of the Jerusalem
Season of Culture. New Public Art in Jerusalem, a book edited by Tea Tupajic, compiling
actions from the first three years of the festival, was published earlier this year by Public
School Editions.
LIVE ART #7: CHOREOGRAFIE & PROTEST. TANZTRAINING FÜR DEN
AUFSTAND ist ein interdisziplinäres Festival im Juni 2015, das sich aus einem 14-tägigen
Trainingscamp und einem Programm aus partizipativen Aufführungsformaten
zusammensetzt. Das Projekt schafft eine Plattform, die künstlerische, theoretische sowie
politische Akteure mit interessierten Zuschauern zusammenbringt. Gemeinsam werden
Phänomene des choreografischen Protests innerhalb und außerhalb des Theaterraumes
untersucht. Als Ausgangspunkt dient die Beobachtung, dass sowohl auf dem Feld der
zeitgenössischen Choreografie als auch in den globalen Bewegungen des politischen
Widerstandes neue Formen resistenter Körper und kollektiver Organisation produziert
werden. Das berühmte (wenn auch nicht authentische) Zitat von Emma Goldman: „If I can't
dance it's not my revolution“, EuroMayDay, Harlem Shake, Rebel Clown Army oder der
„Standing Man“ vom Taksim Platz – dies sind nur einige von vielen Beispielen, in denen
sozialer Protest aus choreografischen Dispositiven heraus geäußert wird. Vor diesem
Hintergrund sucht CHOREOGRAFIE & PROTEST ‚Protest‘ nicht als expliziten Inhalt
zeitgenössischer Choreografie zu kategorisieren, sondern vielmehr das grundsätzliche
Potential für Protest in choreografischen Strategien zu untersuchen. Es gilt, diese der
Öffentlichkeit zu vermitteln und damit auch über die Wechselwirkung von Ästhetik und
Politik neu nachzudenken. CHOREOGRAFIE & PROTEST ist Auseinandersetzung mit
aktuellem politischen Geschehen und will in einem ‚Kurzschluss‘ zwischen Künstlern,
Theoretikern und Aktivisten mit dem Publikum einen ungewohnten und direkten Zugang zur
zeitgenössischen Choreografie schaffen. Gleichzeitig wird diese Öffnung der künstlerischen
Prozesse als Erprobungsfeld für eigenes politisches Handeln genutzt.




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