Babylon verlassen (PDF)




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Title: Babylon zu verlassen ist nicht genug
Author: Jörn W

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CHRISTIAN ASSEMBLIES EUROPE
Postfach 72
82337 FELDAFING
DEUTSCHLAND
Kategorie DW2 Blatt 2011/9902

Nach siebzig Jahren der Gefangenschaft hörte das jüdische Volk
den Schrei des Propheten: "Geht
heraus aus Babel, flieht von den
Chaldäern!" (JES 48:20).
Jeremia trat auf und predigte: "In
jenen Tagen und zur selben Zeit, ...
werden kommen die Kinder Israel
samt den Kindern Juda und weinend
umherziehen und den HERRN, ihren
Gott, suchen. Sie werden fragen nach
dem Wege nach Zion und sich
dorthin kehren ... Fliehet aus Babel
..." (JER 50:4-5,8).
"Fliehet aus der Mitte von Babylon;
und rette ein jeder seine Seele: werdet
nicht dahingerafft
in seiner
Ungerechtigkeit" (JER 51:6, KJV).
Nur 42.000 Männer und ihre
Angehörigen verließen Babylon. In
Trauer und in großer Demut
kamen sie zurück nach Jerusalem.
Dort errichteten sie erneut den
Altar und vollzogen die täglichen
Opfer.
Hier ist das Bild eines Volkes,
welches sich vollständig der
Korruption und Götzenanbetung
der Welt entzog! Von ganzem
Herzen kehrten sie sich zum
HERRN und sonderten sich ab für
Gott. Diese Leute verkörpern den
heutigen
gerechten,
heiligen
Überrest, der sich von toter
Religiösität und allem, was einst ihr
geistiges
Wachstum
hinderte,
befreite.
Doch Gottes Plan für die Israeliten
- ebenso wie für uns heute - war
niemals nur die Trennung von der
Welt. Du magst vielleicht aus
einem
toten,
babylonischen
Kirchensystem gekommen sein,
das deiner Seele den Tod brachte.
Vielleicht führtest du einmal ein
Doppelleben, deine Gedanken
waren verdorben und du hörtest
auf, im HERRN ZU wachsen. Doch

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dann vernahmst du einen Ruf! Gott
berührte dich. Du sehntest dich
danach, unter Christen mit der
gleichen kostbaren Berufung zu
sein - und Gott holte dich heraus!
Jetzt kannst du sagen: "Ich glaube,
daß ich wachse, denn ich habe ein
Herz für Gott. Ich wurde von der
Welt getrennt!"
Doch es reicht nicht zu sagen, wie
die Juden es in Israel taten: "Wir
sind angekommen! Das ist das
letztendliche Ziel des HERRN für
uns. Wir sind getrennt von der
Sünde, wir haben Babylon verlassen. Wir sind nun ganz Gott hingegeben!"
Du siehst, als sie das sagten, lag
Gottes Zeugnis in Trümmern. Der
Tempel stellte Gottes Zeugnis auf
Erden dar. Solange alles gemäß
Gottes Plan und Ziel angeordnet
war, erfüllte die Gegenwart Gottes
den Tempel. Menschen wie die
Königin von Saba kamen herzu
und sahen, wie Salomo zum
Tempel schritt. Allein dieses
Erlebnis nahm ihr den Atem! Diese
Menschen hatten großes Ansehen
und Ehrfurcht vor dem Gott Israels!
Doch Sünde war der Grund, daß
Gottes Gegenwart den Tempel
verließ. Immer wenn Sünde
eindrang, wich die Herrlichkeit und
der Tempel verfiel! Als Gott Israel
sagte, daß sie Babylon verlassen

sollten, wollte Er nicht nur, daß sie
dieser verdorbenen Stadt und
Gesellschaft entfliehen. Er rief sie
dazu auf, nach Jerusalem zu
ziehen und dort ein Zeugnis zu
errichten - um Sein Haus wiederherzustellen und aufzubauen! Dies
war ihre vörderste Berufung: "Geht
nach Jerusalem und baut Mein
Haus! Laßt euch Meine Interessen
zuerst am Herzen liegen!"
Gott hatte die Herzen der Geistlichen und Anführer berührt - von
Josua, dem Hohepriester, und
Serubabel, dem Prinzen. Sie
gingen mit großer Energie an die
Arbeit, doch als sie auf Widerstand
stießen, begannen sie, den Mut zu
verlieren. Sechzehn Jahre lang
stand der Tempel unbeachtet da.
Und es kamen ihnen tausend
Entschuldigungen in den Sinn,
warum sie Gottes Arbeit nicht fortsetzen konnten.
Die Geschichte von Haggai ist
lebenswichtig für uns, denn der
HERR hat auch uns berührt und
dieselben
Worte
gesprochen:
"Verlaßt Babylon - und baut mein
Haus!"
Gott hat uns eine Last für die Heimatlosen, die Armen und die
Bedürftigen gegeben. Er möchte
nicht, daß wir nur dasitzen und
unsere Bissen alleine essen. Er
sagt uns, daß wir Sein Haus und

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Kategorie DW2

Seine Interessen an erste Stelle
setzen sollen! Er sagt: "Ich habe
euch nicht gerufen, damit ihr euch
nur absondert, heilig seid und mich
preist. Ja, diese Dinge sind gut.
Aber ich habe euch zu einem
höheren Zweck aus Babylon
herausgerufen. Ich möchte euch
vorbereiten und dazu benutzen,
Mein Zeugnis wieder aufzurichten!"
Ihr Lieben, da ist ein Zeugnis,
welches vollkommen zerstört ist.
Ich frage euch: Was hat die Kirche
der Welt in den letzten fünfzehn
Jahren
von
Jesus
Christus
gezeigt? Einen Christus des
Reichtums, des Wohlstands, des
Sammelns und des Hortens, nur
um die Träume und Reiche der
Menschen aufzubauen! Doch die
ganze Zeit über liegt das wahre
Zeugnis von Christus verwüstet da!
Und Gott ruft in dieser Zeit ein Volk
dazu auf, das wahre Zeugnis von
Christus wiederherzustellen!
Er ist Derjenige, der den Herzensschrei der Armen hört. Er ist ein
liebender Christus, der sich sorgt.
Er steigt herab, um den Bedürftigen und Heimatlosen zu helfen!
In Offenbarung 18:2-4, KJV ruft
Johannes aus: "Sie ist gefallen,
Babylon, die große, ... Gehet aus von
ihr, mein Volk, daß ihr nicht
teilhaftig werdet ihrer Sünden, auf
daß ihr nicht empfanget von ihren
Plagen!"
Ich
habe
dieselbe
Nachricht zwölf Jahre lang gepredigt! Babylon verkörpert eine
abgefallene, böse Gesellschaft, in
Verbindung mit einer abtrünnigen,
abgefallenen Kirche! Für uns
verkörpert Babylon ein Leben
geistiger Gleichgültigkeit, Faulheit
und weltlicher Kompromisse - eine
Religion ohne Gott und ohne Seine
Heiligkeit!
Zur Zeit gibt es einen wachsenden
Überrest heiliger, abgesonderter
Christen, deren Herzen berührt
wurden. Dies ist die souveräne
Arbeit Gottes! Diese Gläubigen
können sich nicht länger mit der
Schlechtigkeit und den Kompromissen in ihrer Kirche abfinden.
Sie hörten, wie der Heilige Geist
sie zu einem Leben der Heiligkeit
und der Trennung von der Welt
aufrief! Jetzt haben sie Babylon,
den Tod und die Schande des
Abgefallenseins
hinter
sich
gelassen. Sie beugen sich nicht
länger den Götzen dieser Zeit. Sie
sind ein heiliges Volk, wahrhaftig
abgesondert - ein Volk, das
danach hungert, den Herrn tiefer

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"BABYLON VERLASSEN IST NICHT GENUG"

kennenzulernen. Doch es ist nicht
genug, Babylon nur zu verlassen!
Es reicht nicht aus, zu sagen: "Gott
hat mich gereinigt und ich habe
meine alten Wege hinter mir
gelassen! Ich habe mich wirklich
verändert! Ich bin weg von diesem
alten babylonischen, religiösen
Friedhof!"
Gott möchte uns noch etwas
anderes damit sagen. Und ich
glaube, daß dort das "Glaubensund Wohlstandsevangelium" in die
falsche Richtung ging.
Diese besondere Evangelisation
begann mit einigen sehr frommen,
gottesfürchtigen Männern. Sie
waren hungrig nach Gott, berührt,
und glaubten daran, daß Gott zu
dienen mehr bedeutete, als das,
was sie in dem toten, religiösen
System sahen, welches sie
umgab. Sie fingen an zu erkennen,
daß Gott Sein Volk segnen wollte,
daß Er ihnen Mittel für ein Ziel in
die Hände gab. Und, wie Israel,
haben diese Menschen Babylon
verlassen und entdeckt, daß Gott
diejenigen segnet, die Ihm wirklich
vertrauen.
Wir sehen das im Alten Testament.
Gott versprach, jene Juden zu
segnen, die ihre Herzen nach
Jerusalem kehren. Aber Er stellte
all diese Segnungen mit der
Absicht zur Verfügung, daß das
Volk zuerst Sein Haus bauen
würde, um ein Zeugnis wiederherzustellen, das zerstört worden war!
Heutzutage müssen wir die gottgegebenen Gaben benutzen, um
die Armen zu nähren, die Nackten
zu kleiden, um die Witwen unterzubringen und zu versorgen und
die Vater- und Heimatlosen zu
retten. Das ist es, warum Gott
Seine Segnungen über uns
ausschütten möchte - damit wir sie
weitergeben können!
Gottes Volk hat immer gebetet:
"Oh Gott, segne mich, so kann ich
die Bedürftigen segnen! Bereichere mich, damit ich mehr für
deine Arbeit tun kann!" Dies
erscheint ebenso in der Literatur
aller
Wohlstandslehrer:
"Gott
möchte dich bereichern, so daß du
mehr für die Arbeit des HERRN
geben kannst". Aber da ist etwas
Verkehrtes in der menschlichen
Natur: Wenn wir erst einmal Gaben
in die Hände bekommen haben,
beginnen wir sofort für uns selbst
Ziele zu setzen, anstatt diese
Segnungen weiterzugeben. Das
ist, was mit dem Wohlstands-

evangelium in dieser letzten Zeit
geschah.
Ich glaube, daß Gott versuchte, ein
Zeugnis aufzurichten. Er wollte
eine Kirche, die durch Seinen
Sohn, Jesus, auch in den
dunkelsten Tagen bestehen würde
- eine Kirche, die bezüglich der
Gaben und Salbung an Gott
glauben würde. Gott wollte ein
Volk, dem Er trauen konnte!
Menschen, die kein Geld für sich
selbst
verwenden
würden,
sondern, die es ausgeben würden,
so daß andere in diesen letzten
Tagen einen Christus sehen
würden, der tun konnte, was keine
Regierung tun konnte!
Doch was geschah? Anstelle zu
den Armen und Bedürftigen zu
gehen, verwenden Christen, die
finanziell gesegnet wurden, ihre
Gaben für sich selbst. Sie gehen
einkaufen, bis die Tüten reißen!
Wenige haben in ihrem Geben das
Herz des Herrn an erste Stelle
gesetzt. Sie geben, wenn es
bequem ist oder aus Schuldgefühl.
Anstelle durch Glauben zu leben
und das weiterzugeben, was Gott
ihnen gegeben hat, kaufen sie
mehr und mehr für sich selber und
geben nur das, was übrig ist. Ja,
es ist gut zu sagen: "Herr, segne
mich, so kann ich andere segnen!"
Aber außer denen, die mit
gebrochenem Herzen vor dem
Herrn wandeln, ist Gottes Volk
niemals beständig geblieben!
Dies geschah mit Israel. Das Volk
hörte schließlich auf, Gottes Haus
zu bauen. Sechzehn Jahre lang
sagten sie: "Die Zeit ist noch nicht
da, daß man des HERRN Haus baue"
(HAG 1:2). Sie hatten nur das Fundament gelegt - und sie fanden
Hunderte von Entschuldigungen,
warum sie nicht tun konnten, wozu
Gott sie berufen hatte! Das
Vorhaben war zu teuer und die
Wirtschaft
wurde
immer
schwächer. Sie sagten: "Die Zeit
ist noch nicht reif. Wir werden
warten, bis sich die Bedingungen
verbessern". Aber die Zukunft sah
finster aus. Es gab Mißernten,
Geschäfte
gingen
Konkurs,
Lohnempfänger verloren ihr Geld
so schnell, wie sie es verdient
hatten: "Und wer Geld verdient, der
legt´s in einen löchrigen Beutel"
(HAG 1:6).

Man sieht, daß sie Gottes Haus
bauen wollten. Sie erkannten es
als eine wahre Vision von Gott.
Aber sie sagten, es wäre nicht die

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geeignete Zeit: "Wir haben kaum
genug
für
unsere
eigenen
Familien. Wie können wir diese
große Aufgabe in Angriff nehmen,
wenn die meisten nicht einmal mit
dem, was sie haben, auskommen?
Sogar Salomo belastete das Volk,
indem er so viel nahm." So wurde
sechzehn Jahre lang kein einziger
Stein gelegt. Dennoch fand das
Volk in diesem Zeitraum all das
Geld, die Zeit und die Mittel, um
ihre eigenen Häuser zu bauen und
ihre eigenen Interessen zu sichern!
Sie bauten wunderschöne Häuser
mit teurer Möblierung, Zederntäfelung und Deckenschnitzereien! Sie
vergaßen weder den Altar noch die
Opfer, aber sie sorgten sich um die
Bedürfnisse ihrer eigenen Familien: "Sicherlich erwartet Gott von
mir, daß ich mich um meine
Familie kümmere. Er ist ein guter
Gott und wir lieben Ihn. Sobald
unsere
Bedürfnisse
befriedigt
worden sind, werden wir für Gott
hinausziehen!" Schließlich sagte
der Herr: "Ist es die Zeit für euch, in
euren getäfelten Häusern zu wohnen,
und dies Haus liegt wüst?" (HAG 1:4,
KJV).

Mit anderen Worten: "Sechzehn
Jahre lang sagtet ihr: 'Es ist nicht
die Zeit, das Haus des HERRN zu
bauen, es ist nicht die Zeit für
Seine Interessen' - und doch seid
ihr
ausgegangen
und
habt
genommen, was immer ihr wolltet.
Ist es jetzt nicht an der Zeit, im
Glauben voranzuschreiten und das
zu tun, was ich euch befohlen
habe? Doch ihr geht heim in eure
lieblichen Häuser mit den feinen
Möbeln und ihr sagt: 'Gott versteht
es.' Ihr geht hinaus und eßt was ihr
wollt, tut was ihr wollt, kauft was ihr
wollt - aber wenn ihr über die
Bedürfnisse der Armen nachdenkt,
sagt ihr: 'Es ist zu kostspielig, zu
teuer!'"
Haggai sagte zu dem Volk: "Ich will
euch zeigen, was passiert, wenn
ihr euch weigert, Gottes Befehlen
zu gehorchen!"
Die richtige Zeit, das zu tun, was
Gott sagt, ist der Moment, wenn Er
Sein prophetisches Wort sendet
und dein Herz berührt!
Gottes Befehlen ist zu gehorchen,
sobald sie offenbar werden! Keine
Verzögerungen, keine Entschuldigungen, kein Verwerfen, während
wir unsere eigenen Interessen
verfolgen. Etwas Gewaltiges passiert denen, die darin zaudern, das

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"BABYLON VERLASSEN IST NICHT GENUG"

zu tun, was Gott befiehlt. Während
sie sagen: "Es ist nicht die richtige
Zeit; ich habe zu viel zu tun", bringt
Gott eine Dürre über sie!
"Denn ihr habt wohl viel erwartet,
aber siehe, es wurde wenig; und wenn
ihr´s schon heimbrachtet, so blies
ich´s weg. Warum das? spricht der
HERR Zebaoth. Weil mein Haus so
wüst dasteht und ein jeder nur eilt,
für sein Haus zu sorgen. Darum hat
der Himmel über euch den Tau
zurückgehalten und das Erdreich
sein Gewächs" (HAG 1:9-10,KJV).
Haggai erklärte, warum dieses
Volk so trocken, leer und gelangweilt war! Das Volk konnte diese
seltsame Erfahrung, die über es
gekommen war, nicht verstehen:
Sie waren niemals zufrieden! Sie
hatten einen tiefen, ungestillten
inneren Durst. Je mehr Geld sie
ausgaben, desto mehr Dinge
brauchten sie und desto unglücklicher wurden sie! Wenn wir Gott
nicht gehorchen, dann läßt Er
unsere Segnungen mit einem
Hauch verwelken. Ein inneres
Verdorren findet statt!
Diese
göttliche
Ruhelosigkeit,
diese tiefe innere Dürre ist Gottes
liebendes Gericht, mit dem Er uns
davor bewahrt, von einem verzehrenden Eigeninteresse überwältigt
zu werden!
Ich
habe
diese
Art
von
fürsorglichem Gericht erfahren: viel
für Gott zu tun und gleichzeitig zu
spüren, daß so vieles noch fehlt;
hart zu arbeiten und doch den
Eindruck zu gewinnen, man sei
nirgendwo angelangt.
Es ist ein unerklärliches Gefühl,
eine Menge zu erledigen, ohne
wirklich etwas zu erreichen: Eine
Ruhelosigkeit der Seele. Es ist, als
wenn man Gott liebt, aber merkt,
daß man nicht Seinen Willen tut.
Man weiß einfach, daß man etwas
versäumt hat! Beschreibe ich
gerade etwas, was genau jetzt in
deinem Leben geschieht? Du
magst Gott wohl dienen, bist aber
nicht vollkommen erfüllt und
befriedigt in deinem christlichen
Wandel. Du hast eine geistige
Trockenheit, bist innerlich tot,
während jeder um dich herum im
Herrn vorangeht. Vielleicht sagt
Gott zu dir: "Ich verursachte diese
Dürre!"
Meine Lieben, dies ist nicht Gottes
Zorn. Es ist Seine Liebe, die
solches zuläßt! Ihr seht, Gott ruft

diese Dürre herbei, um uns die
Sinnlosigkeit und die Leere von
allem, was für das Selbst und das
Fleisch sorgt, zu zeigen! Es ist
Gottes liebende Hand, die am
Werk ist: "Ich werde dich nicht von
Selbstsucht verschlingen lassen,
darum sende ich eine Dürre, um
dich zu schützen!"
Das Volk Israel glaubte beidem,
dem Botschafter und Seiner
Botschaft! Sie legten all ihre
eigenen Gedanken und all ihre
eigenen Botschaften beiseite. Sie
sagten nicht: "Ich höre sehr wohl
Gottes Worte, doch ich weiß, es ist
noch nicht die Zeit zu bauen!"
Nein! Sie erlaubten Gottes Wort,
ihre Herzen zu berühren (HAG 1:14).
Sie waren bewegt! Ihr seht, Haggai
verdammte sie nicht dafür, daß sie
prächtige Häuser hatten oder
gesegnet wurden. Dies waren
Nebenprodukte des Wandels in
dem Bund mit Gott. Gott möchte
Sein Volk segnen! Aber der
Prophet rief das Volk zu einem
vernünftigen Maß zurück! Das Volk
antwortete darauf, indem es seine
eigenen Gedanken zurückstellte.
Und in nur dreiundzwanzig Tagen
führte sie ihre bloße Betroffenheit
zum Handeln!
Gott zieht schnell ein, wenn Sein
Volk sich aufmacht, Seinem Wort
zu gehorchen und Sein Haus zu
bauen!
Genau zu der Stunde, als das Volk
sich dazu entschied, das zu tun,
was Gott befohlen hatte, öffnete
der Herr ihnen die Schätze von
Himmel und Erde! Gott sandte
Haggai mit dieser Nachricht
zurück: "Denn mein ist das Silber,
und mein ist das Gold, spricht der
HERR Zebaoth" (HAG 2:8). Er sagte:
"Schaut niemals wieder auf die
wirtschaftliche Lage. Seid nie
wieder verängstigt, weil die Zukunft
finster aussieht. Es ist alles in
meinen Händen. Ich werde euch
versorgen mit allem, was ihr
braucht!"
New York wird kein Geld mehr
haben!
Die
Banken
gehen
bankrott! Die Staats- und die
Bundesregierungen
brechen
zusammen - aber Gott ist so reich
wie eh und jeh, und Seine
Vorratskammer wird niemals leer!
Er möchte Seine Reichtümer
Seinem Volk geben. Nicht um sie
für sich selbst zu verwenden,
sondern um Sein Zeugnis zu
errichten!

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Kategorie DW2

Du kannst die Arbeit des Herrn mit
Zuversicht tun, "denn ich bin mit
euch, spricht der HERR Zebaoth"
(HAG 2:4).
"Nach dem Wort, das ich euch
zusagte, als ihr aus Ägypten zogt; und
mein Geist soll unter euch bleiben.
Fürchtet euch nicht! Denn so spricht
der HERR Zebaoth: Es ist nur noch
eine kleine Weile, so werde ich
Himmel und Erde, das Meer und das
Trockene erschüttern" (HAG 2:5-6).
Der Wiederaufbau war ein sehr
großes und kostspieliges Vorhaben und die Israeliten besaßen fast
nichts, womit sie arbeiten konnten!
Doch Gott sagte: "Da ihr euch
entschieden habt, im Glauben
hinauszuziehen - denn ihr habt ein
Herz dafür bekommen, um mein
Haus zu bauen und mein Zeugnis
zu errichten - werde ich Himmel
und Erde in Bewegung setzen!
Schaut nicht auf die Wirtschaft
oder in die Zukunft. Schaut auf
mich und geht an die Arbeit! Ich
bin mit euch und das ist alles, was
ihr wissen müßt!"
Jesus sagte: "Gebet, so wird euch
gegeben. Ein voll, gedrückt, gerüttelt
und überfließend Maß wird man in
euren Schoß geben; denn eben mit
dem Maß, mit dem ihr messet, wird
man euch wieder messen" (LK 6:38).
Zu diesem Zeitpunkt hatte der
Gemeindeverwalter den Israeliten
keinerlei Ware verkauft. Man
bedrängte sie von allen Seiten.
Sechzehn Jahre lang wurden sie
an ihrer Arbeit gehindert. Das Volk
fragte sich: "Woher werden wir all
das Bauholz bekommen? Unsere
Nachbarn werden uns nicht einmal
grüßen.
Sie
werden
uns
verfluchen!" Doch nichtsdestotrotz
fühlten sich die Israeliten zur Arbeit
verpflichtet. Das ist alles, was Gott
braucht: ein williges Volk, das
bereit ist zu arbeiten!
Mit der Verpflichtung des Volkes,
weiche einzig und allein im
Glauben
gemacht
wurde,
entschied Gott, sie weit über das,
was sie sich vorstellen konnten, zu
segnen. Plötzlich, mit einem
Federstrich, sorgte Gott für alles,
was benötigt wurde! Er wußte, daß
sie Ihm durch alles hindurch folgen
würden! Jetzt wurden sie gefesselt
davon, nur Seine Arbeit zu tun.
Und noch bevor der erste Stein
gelegt wurde, begann Gott Seine
Segnungen auszuschütten! (HAG
2:13-19)

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"BABYLON VERLASSEN IST NICHT GENUG"

Gott sagte: "Achtet nun auf alles
von diesem Tage an" - was
bedeutet:
"Nehmt
es
wahr!
Markiert es in eurem Kalender!
Vorher habt ihr eure eigenen Dinge
getan und für euch selbst gebaut.
Aber jetzt werden sich die Dinge
ändern. Keine Sinnlosigkeit mehr!
Kein Gefühl mehr, nichts zu
erreichen! Ihr fangt gerade erst an!
Von jetzt an will ich eure Seele mit
großer Freude, Friede und einem
Gefühl
gänzlicher
Erfüllung
tränken. Ich werde euch meine
Stärke und mein Leben geben! Ich
werde hieraus eine Stadt des
Friedens machen!"
Dies ist der Grund, warum ich
persönlich
durch
diese
Prophezeiung
Haggais
so
gezüchtigt wurde. Gott hat unsere
Herzen berührt, damit wir im
Glauben hinausziehen und ein
Zeugnis der Liebe und der Sorge
von Jesus für die Armen, die
Bedürftigen und die Notleidenden
in dieser Stadt errichten. Wir sind
herausgefordert worden, ein Haus
der Barmherzigkeit zu bauen! Die
Arbeit scheint überwältigend. Es
gibt 90.000 Obdachlose allein in
New York, und die Zahl steigt.
Auch
einige
aus
unserer
Gemeinde müßten sehr schnell
ihre Wohnungen räumen, sollten
sie ihre Arbeit verlieren. Die
Wirtschaft bricht zusammen und
die
Zukunft
erscheint
erschreckend!
Über
Arbeitsvermittlungen zu Jobs zu
kommen, ist wie in einem
Dschungel verloren zu gehen. Ich
weiß ohne jeden Zweifel, daß der
Herr uns gesegnet hat, als Er uns
dahin brachte, das zu tun, was Er
befiehlt. Und ich weiß, daß wenn
wir nicht handeln - und zwar jetzt eine geistige Dürre auf uns herabgerufen werden wird. Gott wird auf
unsere Segnungen pfeifen und uns
heimsuchen "mit Dürre, Getreidebrand und Hagel" (HAG 2:17). Er wird
uns dazu bringen, daß wir zu
selbstsüchtigen,
jammernden,
unglücklichen Christen werden, die
jeden Tag mehr verarmen.
Doch trotzdem versicherte mir Gott
Seine Vorsorge. Kürzlich wurde ich
beunruhigt, als ich einen Artikel in
der New York Times las, mit dem
Titel "Die Depression ist da". Der
Anwalt einer Bank sagte, daß der
gesamte Grundstücksmarkt in
ungefähr
neun
Monaten
zusammenbrechen würde, und
daß man jetzt keinen Besitz
erwerben sollte, da er zu einem

Bruchteil des derzeitigen Preises in
einem Jahr zu kaufen sei.
Nachdem ich dies gelesen hatte,
dachte ich: "Es ist nicht die Zeit,
ein Heim für Witwen und
unverheiratete
Mütter
voranzutreiben, oder eines für
Obdachlose
und
Süchtige.
Nächstes Jahr wird es billiger
sein!" Ich rief eines unserer
Ausschußmitglieder. Ich sagte zu
ihm:
"Vielleicht
sollten
wir
warten..."
Gott sei Dank für die Kühnheit
dieses
lieben
Bruders.
Die
wirtschaftliche Lage hatte ihn nicht
entmutigt. Er sagte: "Pastor, alles
was zählt, ist, ob Gott sagt, daß
dies der Ort ist und daß jetzt die
Zeit ist oder nicht. Wir werden es
tun, Wirtschaftstief hin oder her.
Gott wird uns hindurchhelfen."
Falls diese kleine Erinnerung nicht
genug gewesen sein sollte, bekam
ich alles, was ich brauchte, als ich
ins Gebet ging. Der Heilige Geist
sagte mir, ich solle Haggai lesen und was für eine Züchtigung ich
bekam! Wir hatten gerade einige
neue
Gardinen
für
mein
Arbeitszimmer bestellt und hatten
die
Wände
tapeziert
und
gestrichen. Während ich in diesem
Raum saß und die Worte von
Gottes Propheten las, wurde ich
überführt! Ich konnte den Montag
kaum
erwarten,
um
zum
Gottesdienst zu gehen und die
Arbeit an Gottes Haus zu
beginnen!
Es ist nicht lange her, da sagte ein
Sozialarbeiter,
daß
eine
"Gefühlsabstumpfung" New York
getroffen hätte. Die Leute sind es
leid, überall, wo sie entlanggehen,
obdachlose Bettler zu sehen und
sie entfernen sich emotional immer
mehr von diesem Leid, das sie
umgibt. Ihr Lieben, möge das niemals mit uns geschehen! Und es
wird auch nicht inmitten der Kirche
von Jesus Christus geschehen!
Denn Christus bringt denen, die
Leid tragen, immer neues Leben.
Er ist der Regen, der den Garten
bewässert und die Dürre befriedigt,
die Quelle, die niemals versiegt
(JES 58:11). Alles, was Er berührt,
wird lebendig!
Wenn wir mit diesem kostbaren
Leben nicht hinausgehen, weißt
du, was dann passiert? Genau das
Gleiche, wie mit den Leuten, zu
denen Haggai diese Worte sprach!
Du wirst dich mit deinen eigenen
Interessen mehr beschäftigen,

Seite 4

Kategorie DW2

"BABYLON VERLASSEN IST NICHT GENUG"

anstatt einfach anzupacken. Alles
was du tust, wird eine Täuschung
sein!
Aber Gott läßt nicht zu, daß so
etwas passiert. Er sagt: "Ich werde
meinen Ruhm zu dir hinabsenden!
Ich werde dir all meine Reichtümer
geben und alles, was du zu tun
hast, ist, dich zu verpflichten und
dabei zu bleiben!"
Es gibt eine letzte Anwendung für
Haggais Prophezeiung. Sie ist an
jene gerichtet, die gesagt haben:
"Dies ist nicht die Zeit, mein Alles

an Jesus hinzugeben. Es wird
später soweit sein! Es ist wirklich
meine Absicht, dies zu tun irgendwann!"
Du hegst ein paar Eigeninteressen,
von denen du glaubst, Gott will sie
dir nehmen. Du sagst: "Später,
wenn ich es geschafft habe, wenn
ich mich selbst bewiesen habe,
dann werde ich Jesus mein Alles
geben!" Nein - glaube mir, du wirst
es nicht tun! Gott mag dich zum
letzten Mal rufen! Seine Gnade
wird immer vorhanden sein, aber

dein Herz wird zu hart sein, um zu
antworten! Heute ist der Tag!
"Heute, wenn ihr seine Stimme hören
werdet, so verstocket eure Herzen
nicht, wie bei der Verbitterung
geschah" (HEB 3:15).
Warte nicht eine Sekunde länger um ja zu Jesus zu sagen!
David Wilkerson
Copyright (c) 1996 World
Challenge, Lindale Texas

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AUSTRALIA

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