menuhin gerard wahrheit sagen teufel jagen (PDF)




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Title: Gerard Menuhin: Wahrheit sagen, Teufel jagen

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Trutzgauer Bote

| Gerard Menuhin: Wahrheit sagen, Teufel jagen

Seite 1

Gerard Menuhin

Wahrheit sagen, Teufel jagen
Ich danke Gerard Menuhin, dem Autor.
Ich danke den beiden Übersetzern für ihre gute Arbeit.
Ich danke jedem Besucher, der durch weitere Verbreitung mithilft,
die Wahrheiten hinter den Lügengebilden aufleuchten zu lassen.
thom ram, 15.05.0004 (alte Zeitrechnung 2016)
Das Original in Englisch:
Wahrheit sagen, Teufel jagen
ISBN 978-1-937787-29-5
Gerard Menuhin
Copyright 2015: Gerard Menuhin und The Barnes Review
Veröffentlichung durch:
THE BARNES REVIEW, P.O. Box 15877, Washington, D.C. 2003

Die amerikanische Originialausgabe erschien unter dem Titel
„Tell the Truth & Shame the Devil” 2015
THE BARNES REVIEW.
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Jürgen Graf.
Die Wiedergabe von russischen Eigennamen erfolgte nach Duden-Transkription.

Ich mache das vom englischen Original auf Deutsch übersetzte Buch online zugänglich, da
ich meine Botschaft dringendst verbreiten möchte und die deutsche gedruckte Fassung auf
sich warten lässt.
Die Seite bumi bahagia (indonesisch: "glückliche Erde") scheint mir bestens dafür
geeignet, da ich glaube, dass deren Betreiber Thom Ram die gleichen Hoffnungen für die
Menschheit hegt wie ich.
Gerard Menuhin

Trutzgauer Bote

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Seite 2

Habt Ihr Euch je gefragt,
warum die Welt nie zur Ruhe kommt,
warum Euere Eltern, Grosseltern oder Urgrosseltern sterben mussten,
in Kriegen, die nie hätten stattfinden müssen?
Widmung:
Für Deutschland.
Für Deutsche, die es noch sein wollen.
Für die Menschheit.
Wie ein alter kleiner Mann im karierten Hemd zum Autor sprach.
Autor: Gerard Menuhin
„Trauer ist Wissen;
jene, die am meisten wissen,
müssen angesichts der verhängnisvollen
Wahrheit am tiefsten trauern,
denn der Baum der Erkenntnis
ist nicht jener des Lebens.”
– Byron, „Manfred”

Trutzgauer Bote

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Seite 3

Inhalt
Vorwort

Seite 5

Kapitel 1

Seite 6

Vereitelt: Der letzte verzweifelte
Griff der Menschheit nach Freiheit
Kapitel 2

Seite 137

Identifiziert: Illumination oder
die Diagnose der Finsternis
Kapitel 3

Seite 239

Ausgelöscht: Zivilisation
Kapitel 4

Seite 292

Endstadium: Das kommunistische
Vasallentum

Trutzgauer Bote

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Seite 4

Vorwort
(angeregt durch die Beschreibung der Verurteilung von Ludwig XVI.)
Das Buch erstreckt sich über die Zeit von ca. 600 vor Christi bis heute, ist jedoch nicht nur eine
Zeit-, sondern auch eine persönliche Reise. Dem Leser wird eine Reihe bestimmender historischer
Merkmale vorgeführt, gleichzeitig aber eine damit verbundene fürchterliche Geschichte von Betrug
und Selbst-Betrug; von widersinnigen Behauptungen und Ansprüchen, die doch verwirklicht und
anerkannt wurden; von wurzellosen, wertlosen Wesen, denen es gelungen ist, den ganzen Planeten
durch Kontrolle eines wesentlich wertlosen Tauschmittels zu beherrschen.
Wenn Sie dieses Buch lesen, werden sich alle Puzzleteile zusammenfügen.
Früher gab es eine Volksbewegung. Einerseits eine politische, andererseits eine menschliche, eine
völkische. Heute gibt es keine Volksbewegungen mehr, hauptsächlich, weil es fast keine kohäsiven
Völker mehr gibt. Es gibt nur das System. Die Grundlage dieses Systems baut auf der
Nachkriegsumerziehung nach 1945 auf, dessen Symbol eine Art Hologramm, also eine Projektion
ist. Bei dieser Projektion geht es um eine bestimmte Untat, die von Deutschland und den
Deutschen gegen diese Wesensart geübt worden sein soll. Das System verlangt u.a., dass
ausnahmslos alle Menschen diese angebliche Untat als unvergleichlich anerkennen und gedenken,
in dem sie sich ständig vor dem Altar dieses Andenkens erniedrigen; und dass Deutschland ewig
Wiedergutmachungsgelder bezahlt und das auf verschiedenartige Weise: mal für die Überlebenden
dieser Untat, von denen es eine unerschöpfliche Quelle gibt, mal für U-Boote-Geschenke.
Wer gegen diesen Zwang rebelliert wird bestraft, inhaftiert. Er wird damit beschuldigt, die
Projektion geleugnet zu haben. Obwohl die Anklage der Leugnung Unfug ist, da man nicht leugnen
kann, was man für eine Unwahrheit hält, wird an das Wort „leugnen” festgehalten.
Es geht also um einen Glauben, genau wie in dem 16. Jahrhundert Protestanten von Katholiken
verfolgt wurden. Es ist die neue weltumfassende, allesklebende Religion. Der Projektion-Leugner
muss bestraft werden, um das System aufrecht zu erhalten.
Diejenigen, die ganz vernünftig um Erklärung bitten, werden mit der Begründung abgewiesen, die
Projektion könne nicht beurteilt werden – sie wurde schon beurteilt. Ihre Offenkundigkeit ist
ausgesprochen worden, oder andernfalls ist Deutschland schuldlos.
Vorzuschlagen, die Projektion vor Gericht zu prüfen, in welcher Weise auch immer, ist ein Schritt
zurück zum Nationalsozialismus; es ist eine konterbundesrepublikanische Idee, weil es die
bestehende Ordnung selbst auf die Anklagebank setzt. Schliesslich kann die Projektion als
Erfindung entdeckt werden, wenn sie vor Gericht gestellt wird, sie könnte eine Lüge sein. Oder
vielmehr gilt sie als unbewiesen, bis ihre Tatsächlichkeit bewiesen ist.
Aber wenn die Projektion für ungültig erklärt wird, was wird dann aus dem System? Das ist die
reinste Logik: Da die Umerziehung alle Fundamente des Nationalsozialismus unterspült hat,
konnte die Möglichkeit, der Grundsatz dieser Umerziehung könne eine Fälschung sein,
implizieren, dass das System schuldig sein könnte und die Zeit des Nationalsozialismus doch keine
solche schlimme gewesen sein wie uns stets eingetrichtert wird.
So erfordert die „Justiz” des Systems eine Inhaftierung anstatt eines gerechten Verfahrens; das
System könnte es sich nicht leisten, die Grundlagen der Umerziehung selbst in Frage zu stellen.
Also ist seit den Nürnberger Prozessen der Grundgegner der Wahrheit mutiert und entfaltet in dem
Ausmass, dass der deutsche Staat selbst gezwungen ist, seiner selbst Willen seit 70 Jahren ein
verlogenes System aufrechtzuerhalten, dessen Aufdeckung in Frage stellen würde, nicht nur die
Legitimität der Entität „Bundesrepublik Deutschland”, sondern ihren gesamten behördlichen
Staatsapparat.
In fast der gleichen Zwickmühle stecken alle westlichen Länder. Auch wenn sie nicht für dieses
angebliche Kapitalverbrechen verantwortlich gewesen sind, haben sie seit 1945 Lippenbekenntnis
zu dieser Idee abgelegt und dürfen sich deswegen nicht mehr davon befreien.

Trutzgauer Bote

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Seite 5

Kapitel 1
Vereitelt: Der letzte verzweifelte Griff der
Menschheit nach Freiheit
Dieser Hund ist ein Labrador. Er bellt nur selten und ist gutmütig, wie die meisten
Labradore. Ab und zu begleite ich seinen Herrn bei einem seiner täglichen Spaziergänge
mit seinem Tier. Er ist ein Zeuge Jehovas. Anfangs tat er seine Pflicht, indem er versuchte,
mich zu bekehren, doch ich sagte ihm, ich glaube an nichts, was ich nicht sehen könne, und
er verzichtete auf weitere fruchtlose Bekehrungsversuche.
Wenn ich irgendetwas verehren müsste, würde meine Wahl auf die Bäume fallen. Bäume
haben zweierlei mit einer Volkskultur und einer verarbeitenden Wirtschaft gemeinsam: Sie
sind wie diese im Boden verwurzelt und ungemein beständig. Eine saisonabhängige
Wirtschaft oder eine Dienstleistungswirtschaft, die eine Gemeinschaft wankelmütiger
Konsumenten bedient, ist instabil.
Jeder Baum ist zahllose Konsumenten wert, denn diese produzieren nur selten etwas
Nützliches. Was sie können und auch oft tun, ist Bäume zerstören. Ein Rohling mit einer
Kettensäge kann innerhalb von Sekunden zu Fall bringen, was vielleicht Jahrhunderte
gebraucht hat, um seine gegenwärtige Größe zu erreichen. Stellen Sie sich eine Eiche vor.
Dieser bewundernswerte Baum steht auf einem Hügel und bietet einen majestätischen
Anblick. Sein zerfurchter Stamm ragt zum Himmel empor. Er hat mehr Jahre erlebt, als
dies je einem Menschen vergönnt war. Er hat unzähligen Winterstürmen getrotzt. Selbst
ohne Blätter flösst er noch Ehrfurcht ein. Er braucht nichts zu tun, er existiert einfach.
Doch dann kommt ein Konsument (ein Organismus, der sich verschafft, was er begehrt,
indem er sich an einem anderen Organismus bedient) mit einer Säge und fällt die Eiche,
um daraus Bretter oder auch nur Brennholz zu machen. Wem gehört Ihre Sympathie,
diesem Organismus oder der Eiche?
Halten Sie mir, der ich mich so abschätzig über diesen Konsumenten äußere, bitte keine
Vorträge über Menschenwürde. Ich bin schon seit langem keinem würdigen Menschen
mehr begegnet, sofern ich überhaupt je einen kennengelernt habe. Würde bedingt nämlich
persönliche Verantwortung. Mit der Menschenwürde verhält es sich wie mit den
Menschenrechten – auch diese sind ein künstliches Konzept, das von künstlichen,
kosmopolitischen Organisationen wie den Vereinten Nationen oder dem Gerichtshof für
Menschenrechte erfunden wurde, um nationale Gesetze zu verdrängen; sie sind leeres
Gerede, welches das Ziel verfolgt, althergebrachte Rechte zu usurpieren. Unter Berufung
auf die betrügerische Menschenrechtserklärung von 1789 haben diese Organisationen die
hohlen Schlagworte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit zu einer Art Religionsersatz
erhoben. Wenn das Recht auf saubere Luft und sauberes Wasser sowie auf Rede- und
Versammlungsfreiheit nicht garantiert ist, wozu sind diese hochtönenden Erklärungen
dann gut?
Mein Nachbar und ich sind uns über viele Dinge einig, doch wie die meisten Sekten
glauben auch die Zeugen Jehovas, Christus werde wiederkehren, um sie zu erretten. Ich
lasse mich über die allgemeine Degradierung aus, und er antwortet mir mit Zitaten aus der
Heiligen Schrift, die ich zu Hause dann überprüfe. Sie stimmen immer. Ich nenne die
Schuldigen beim Namen; für ihn ist der Schuldige Satan. Die Bibel hat tatsächlich alles
vorausgesehen: Johannes 8:44 oder auch Offenbarung 2:9, wenn Ihnen das lieber ist.
Somit haben wir beide recht.
Ich glaube, es begann mit einer dumpfen Vorahnung, mehr war es nicht. Nicht einmal ein
vages Gefühl, geschweige denn die Gewissheit, dass alles, was man dem Durchschnittskind
über große historische Ereignisse eintrichtert, Lug und Trug ist. Es war nicht mehr als ein
Trutzgauer Bote

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Seite 6

leiser, nagender Zweifel. Mein Vater sprach nie vom Krieg, wie er überhaupt nie von
negativen oder unangenehmen Dingen sprach und es möglich tunlichst vermied, die
Vergangenheit zur Sprache zu bringen. Meine Mutter hingegen sprach die meiste Zeit über
von der Vergangenheit. Von ihrer Vergangenheit. Doch je nach Stimmung sprach sie auch
von der Überlegenheit der edwardianischen Architektur über die viktorianische, oder von
ihrem unfehlbaren Gefühl für Kleidung und Zierart, oder über ihre Kriegserlebnisse. Sie
vertrat die Überzeugungen ihrer Generation, darunter jene, dass Churchill ein großer
Mann und Neville Chamberlain ein einfältiger Gimpel gewesen sei (das Wort
„appeasement”, „Beschwichtigungspolitik”, muss seinen anrüchigen Klang unbedingt
beibehalten, obwohl jeder Versuch, einen Krieg zu verhindern, doch lobenswert ist). Zwar
sagte sie meinem Bruder und mir bisweilen mit Gruselstimme: „Wenn ihr in Deutschland
gelebt hättet, wäret ihr vergast worden” („ihr”, nicht „wir”!), doch war sie keinesfalls
deutschfeindlich eingestellt und konnte sogar ein wenig Deutsch. Natürlich bildete
Deutschland keinen Teil ihrer Vergangenheit und wurde deshalb auch nicht erwähnt, wenn
sie, was sie ständig tat, über ihre Erinnerungen sprach. Ich bin nie einem Menschen
begegnet, dessen Ansichten so vorbehaltlos auf althergebrachten Kriterien beruhten wie
bei meiner Mutter und der jede Veränderung so resolut ablehnte wie sie. Sie duldete die
Gegenwart, beurteilte sie jedoch stets vom Standpunkt ihrer eigenen Vergangenheit, so
unmaßgeblich diese auch sein mochte.
Bis in meine späteren Teenagerjahre beruhten meine Vorstellungen vom Zweiten
Weltkrieg fast ausschließlich auf illustrierten Büchern über die Abenteuer heroischer
alliierter Soldaten, die in der Schule als „Schundliteratur” galten (unter dem Eindruck
dieser Schriften war ich ein eifriger Kritzler von Schlachtschiffen und Flugzeugen).
Wenn ich zuhören musste, wie meine Mutter vom „Blitz” (d. h. den deutschen
Luftangriffen auf London) erzählte, hörte ich manchmal nur mit halbem Ohr hin oder
vergaß diese unermüdlich wiederholten Anekdoten sogar absichtlich, weil ich einen
gewissen Widerwillen gegen sie empfand. Heute bedaure ich dies, denn auch ein subjektiv
gefärbter Erlebnisbericht über das Leben im London der Kriegszeit wäre sehr informativ
gewesen. Doch die Art und Weise, wie meine Mutter ihre Monologe hielt, liess wenig Raum
für Fragen, hätte sie solche doch nur als unerwünschte Unterbrechungen ihrer
vorprogrammierten „Rundfunksendung” betrachtet.
Bei den seltenen Besuchen, die meine Eltern meiner deutschen Schule im Jahre 1957
abstatteten, brachte meine Mutter wiederholt das „Wirtschaftswunder” zur Sprache, den
raschen Wiederaufbau der deutschen Städte und der deutschen Industrie nach dem Krieg.
Ich war damals neun Jahre alt, und dieses Phänomen war mir ebenso wenig bewusst wie
die Absurdität der Tatsache, dass zwei hochentwickelte angelsächsische Nationen einander
bis aufs Messer bekämpft hatten. Ungefähr fünfzehn Jahre später hörte ich einen
hitzköpfigen amerikanischen Oberst am Radio folgendes zutreffende Urteil fällen: „Dass
sich Briten und Deutschland auf dem Schlachtfeld gegenüberstanden, war völlig
unlogisch.” Sämtliche Deutschen, die ich kannte, waren ungemein liebenswert und fielen
höchstens dadurch auf, dass sie anscheinend alle dasselbe Modell eines glänzenden
dunkelblauen Anzugs besaßen – vielleicht ein Hinweis darauf, wie sehr sie sich nach einer
Rückkehr zu geordneten bürgerlichen Verhältnissen sehnten. Die Schülerinnen und
Schüler in Hermannsberg waren ebenfalls Paradebeispiele für Normalität: In ihrer Freizeit
beschäftigten sie sich mit Spiel und Sport, vergnügten sich, hörten Musik und gaben sich
allerlei Aktivitäten im Freien hin. Dass ihre und meine Vorfahren dazu angestachelt
worden waren, sich gegenseitig an die Gurgel zu fahren, wurde mir gar nicht erst bewusst.
Der einzige Hinweis auf den Krieg, an den ich mich erinnere, war ein Wortwechsel
zwischen zwei älteren Knaben, den ich mitbekam, während ich mich nach der
morgendlichen Dusche abtrocknete: Sie erzählten, was sie über das Schicksal deutscher
Kriegsgefangener in Russland gehört hatten. Obwohl dies nichts weiter als typisches
Schülergerede war, beeindruckte mich dieses trübe Thema damals natürlich.
Seither habe ich viel dazugelernt, teils durch eigene Überlegungen, teils durch Bücher und
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Dokumentationen aus jener Zeit und über jene Zeit. Mit ihrer Fülle von Fußnoten, ihren
Querverweisen und ihren zahlreichen Hinweisen auf andere Werke bestätigten sie, dass
die Sympathie, die ich seit jeher für dieses vielgeschmähte und geschundene Volk
empfunden habe, gerechtfertigt ist. Tatsache ist, dass ich, der ich mit meiner täglichen
harten Arbeit vollauf beschäftigt war, mich nie besonders um Zeitgeschichte gekümmert
habe, bis ich irgendwann in den neunziger Jahren die Hinterlassenschaft meiner
verstorbenen Grosseltern ordnete und dabei auf ein Exemplar der National Zeitung stieß,
eines patriotischen deutschen Blatts, für das mein Großvater in den sechziger Jahren
mehrere Jahre lang eine Kolumne verfasst hatte. Er hatte seine Lebensaufgabe darin
gesehen, sich in Büchern und Artikeln für die Sache der Palästinenser einzusetzen, unter
denen er im ersten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts als Knabe gelebt hatte. Er als
russisch-jüdischer Einwanderer hatte seitens der örtlichen Araber sehr viel Freundlichkeit
erfahren und kannte die Einstellung und die Erwartung eines Teils der jüdischen Siedler
aus eigener Erfahrung.
Die National Zeitung mit ihrem einfachen Logo aus Malteserkreuz/Eisernem Kreuz und
ihrer unerschrockenen eigenständigen Berichterstattung nötigte mir Respekt ab. Obwohl
sie mir nur gelegentlich in den Sinn kam, wurde mein Wunsch, mit ihrem Herausgeber,
einem Freund meines Großvaters, in Verbindung zu treten, mit den Jahren zusehends
stärker, zumal ich während jener Zeit immer mehr unerwartete Einsichten gewann. Was
mich beflügelte, war keineswegs der Drang nach Erkenntnis einer universalen Wahrheit,
sondern einfach der Wunsch, meine eigene Zeit und die Entwicklung der Welt zu
begreifen, insbesondere bezüglich der katastrophalen Zäsur der vierziger Jahre. Es war, als
sei man mit einer Zeitmaschine in eine Periode versetzt worden, in der sich der Charakter
der Westeuropäer bis zur Unkenntlichkeit verändert hatte. Damals hatten die Väter und
Großväter meiner deutschen Klassenkameraden angeblich das Unaussprechliche getan.
So abscheulich und schändlich waren ihre Verbrechen gewesen, dass dafür sogar ein neuer
Ausdruck in Mode kam.
Indem man einem bisher unverfänglichen englischen Wort eine besondere Bedeutung
verlieh, erfand man eine allgegenwärtige neue Orthodoxie, die dermaßen wirkungsvoll
war, dass ihre regelmäßige, unaufhörliche Beschwörung durch die Medien die gesamte
westliche Welt in ihren Bann gezogen hatte. Wie war dies möglich?
Dank des außergewöhnlichen Charakters der zwölf nationalsozialistischen Jahre ist eine
kaum mehr überschaubare und immer noch wachsende Masse von Literatur entstanden,
die teils aus makabren Erdichtungen, teils aus angeblichen Tatsachenberichten besteht.
Diese ungemein oberflächliche Sensationsliteratur unternimmt kaum je einen ernsthaften
Versuch, die sozialistische Politik des Dritten Reichs zu erforschen oder zu begreifen,
sondern verfolgt eine klare politische Stossrichtung. Ein nüchterner Forscher lehnt jegliche
Sensationskrämerei ab. Die Lektüre seriöser geschichtlicher Quellen, von denen manche
nur mit erheblicher Mühe aufzutreiben gewesen waren, half mir dabei, mir eine eigene
Meinung zu bilden. Am überzeugendsten waren für mich allerdings nicht die oft sehr
trockenen Darstellungen historischer Fakten, auf die ich in den betreffenden Büchern
stieß, sondern meine kristallklare Einsicht, dass ein Volk mit den Traditionen und der
Kultur der Deutschen nicht fast über Nacht zu einem Barbarenvolk werden und
gigantische Massenmorde verüben konnte. Seine Soldaten konnten ihre Menschlichkeit
nicht einfach verlieren, weil sie daran gewohnt waren, Befehlen zu gehorchen. Vor allem
aber konnten die Nachkommen dieser angeblichen Ungeheuer nicht zu jenen vollkommen
normalen Kindern geworden sein, die mich während meiner Schulzeit in Deutschland
tagtäglich umgaben – Kinder, die aus jedem beliebigen Land hätten stammen können.
Drei der bekanntesten Werke über den Zweiten Weltkrieg sind
• General Eisenhowers „Crusade in Europe” (Doubleday [Country Press], New York
1948),

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• Winston Churchills „The Second World War” (Cassell, London 1948-1954, sechs
Bände) sowie
• Charles de Gaulles „Mémoires de guerre” (Plon, Paris 1954-1959).
In diesen drei Werken findet sich nicht der geringste Hinweis auf Nazigaskammern.
„Eisenhowers Crusade in Europe hat 559 Seiten, die sechs Bände von Churchills The
Second World War zählen insgesamt 4.448 Seiten, und de Gaulles dreibändige
Mémoires de guerre sind 2.054 Seiten dick. In diesen umfangreichen Büchern, die
zusammen 7.061 Seiten aufweisen (ohne die jeweilige Einleitung), wird man keine
Erwähnung von Nazi-„Gaskammern”, einem „Völkermord” an den Juden oder
„sechs Millionen” jüdische Kriegsopfer finden.”
(Robert Faurisson, ‘The Detail [the alleged Nazi gas chambers]’, The Journal of Historical Review, März-April 1998
[Band 17, Nr. 2], S. 19/20.)

„Bevor wir weiterfahren, sei eine kurze Bemerkung über das Wort »Nazi« vorausgeschickt. »Nazi« ist ein politisches Schimpfwort, das in den zwanziger Jahren des
20. Jahrhunderts von dem jüdischen Journalisten und SPD-Mitglied Konrad Heiden
erfunden wurde, um die NSDAP und den Nationalsozialismus anzuschwärzen. Bei
diesem Begriff handelt es sich um eine Nachahmung des Spitznamen »Sozi«, der
damals für die marxistischen Sozialdemokraten verwendet wurde. Anschließend
wurde dieses Wort von verschiedenen Juden und anderen subversiven Elementen –
einschließlich Heidens selbst, der aus dem Land floh, nachdem die NSDAP in die
Regierung gewählt worden war – im Ausland populär gemacht. Die Nationalsozialisten selbst betrachteten diesen Ausdruck als abwertend, und er wurde fast
ausschließlich von marxistischen Agitatoren benutzt. Dementsprechend wurden
auch die Wörter »Nazideutschland« und »Naziregime« nach 1933 von jüdischen
Emigranten aus Deutschland in Umlauf gebracht, insbesondere in englischsprechenden Ländern. Von dort aus drangen sie in andere Sprachen ein.”
(Metapedia)

„Damit das Bild vom Dritten Reich als einem einzigartig verbrecherischen Staatswesen aufrechterhalten werden kann, ist eine auf sechzehn Bände (!) geplante
Publikation angelaufen, die den Titel Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland (abgekürzt: „VEJ”) trägt
und die seit 2008 in einzelnen Bänden erscheint. Um dieser Monstrosität einen
seriösen Anstrich zu geben, wurde sie von einer Kombination von offiziellen Agenturen und Universitäten in Auftrag gegeben; verfasst wurde sie von der wohlbekannten Meute von Verleumdern, bei denen es sich teils um ethnische Deutsche, teils
um Nichtdeutsche handelt: Das Bundesarchiv, das Institut für Zeitgeschichte, Lehrstühle für jüngere und jüngste Geschichte an der Alberts-Ludwig-Universität
Freiburg sowie Lehrstühle für die Geschichte Ost-Mitteleuropas an der Freien
Universität Berlin.”
(Wikipedia)

Selbstverständlich wird auch eine englische Übersetzung verfügbar sein. Heute, wo es fast
keine überlebenden Augenzeugen mehr gibt, können Märchenerzähler der zweiten und
dritten Generation nach Herzenslust schwadronieren, ohne Gefahr zu laufen, dass ihnen
jemand widerspricht. Ihre Erdichtungen werden zweifellos als Quelle aller Quellen gelten
und sogar „Beweise” bei Rechtsstreitigkeiten liefern.
„Die Zahl von angeblich sechs Millionen leidenden europäischen Juden tauchte in
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